Oberbillig ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört zur Verbandsgemeinde Konz.
Oberbillig, ein altes Winzer-, aber auch ein Fischer- und Schifferdorf an der Mosel. Es liegt sechs Kilometer westlich von Konz am rechten Moselufer bei Mosel-Km 206 gegenüber der Einmündung der Sauer. Durch den Ort führen die Bundesstraße 419 (Moselweinstraße) sowie die Obermoselstrecke Wittlich - Trier - Perl der Bahn, die hier einen Haltepunkt hat.
Geschichte
Historisch ist die Geschichte von Oberbillig eng mit dem auf der gegenüberliegenden Moselseite liegendem luxemburgischen Ort Wasserbillig verknüpft. Erst durch die Grenzziehung beim Wiener Kongress im Jahr 1815 wurde Oberbillig Preußen zugerechnet. Bis dahin bildete es, wenngleich durch die Mosel getrennt, mit Wasserbillig eine Gemeinde.
Die Pfarrei blieb bis 1871 gemeinschaftlich und wurde erst dann verselbständigt.
Am 18. Juli 1946 wurde Oberbillig gemeinsam mit weiteren 80 Gemeinden der Landkreise Trier und Saarburg dem Saarland zugeordnet, das zu der Zeit nicht mehr dem Alliierten Kontrollrat unterstand.
Diese Zuordnung währte jedoch nicht lange, denn schon am 8. Juni 1947 kam Oberbillig und 60 weitere zuvor ausgegliederte Gemeinden an das im Jahr 1946 neu gebildete Land Rheinland-Pfalz.
Die Geschichte von Oberbillig reicht jedoch deutlich weiter in die Vergangenheit. Erstmals belegt wurde die Gemeinde als »Billich« im Jahr 965 n. Chr. Der Ursprung gilt als keltisch, die Namensgebung hingegen deutet auf römisches Erbe.
Entsprechende Fundstücke sind heute im so genannten »Pieterhaus« zu finden, welches steinzeitliche Belege, römische sowie geologische Funde aus diversen Ausgrabungen sowie weitere interessante Aspekte von Oberbilligs Geschichte präsentiert.
Sehenswertes um Oberbillig