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Website Thomas Abel

Sehenswertes

Nittel, Foto: Cornischong at lb.wikipedia, CC BY-SA

Der Weinort Nittel liegt malerisch zwischen hohen Dolomit- und Kalksteinfelsen und dem gewundenen Flusslauf der Obermosel. Seine mediterrane Pflanzen- und Kleintierwelt zeugt von einem warmen Schonklima, das sich besonders günstig auf den Weinbau auswirkt.

Sogar Orchideen gedeihen in zwei Naturschutzgebieten. Hoch über dem Dorf steht die Wallfahrtskapelle St. Rochus und eröffnet dem Besucher einen weiten Panoramablick über das Moseltal. 1432 wurde die Kapelle erstmals urkundlich erwähnt.

     

Rochuskapelle

Die Wallfahrtskapelle »Sankt Rochus« wird auch »Kapelle Jungfrau Maria in den Weinbergen« genannt. Die Kapelle steht auf einem Friedhof mitten in den Elbling-Weinbergen oberhalb des Ortes. Von dort aus hat man einem guten Ausblick über die Moselschleife und die gegenüber liegende luxemburgische Landschaft mit dem Ort Wormeldingen.

Rochuskapelle, Foto: Barkilphedro, CC BY-SA

Geschichte: Der Kapelle wurde im Jahr 1432 von Papst Eugen IV. ein Ablass von 12 Jahren verliehen und wurde damit erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde im Laufe ihrer Geschichte mehrfach durch Kriegseinwirkungen, Sturmschäden und Blitzeinschläge schwer beschädigt, aber stets wieder renoviert, beziehungsweise wieder aufgebaut.

In den Jahren 1701–1712 wurde das Innere der Kapelle als ungleicher Raum in gotisierenden Formen mit fast quadratischem Chor erstellt.

1865 entstand nach einem Blitzschlag ein Dachstuhlbrand. Danach erhielt die Kapelle zwei neue spitzbogige Portale, die, zusammen mit den gekuppelten spitzbögigen Fenstern, dem Gebäude das Aussehen eines neugotischen Gebäudes verleihen.

Bedeutung: Nach dem Ausbruch einer Cholera-Epidemie um 1850 gab es viele Wallfahrten zu dieser Kapelle, die häufig »Marien- oder Bergkapelle« genannt wurde. Als Kulturobjekt zählt die Kapelle heute zu den Kunstdenkmälern von Rheinland-Pfalz.

Kirche Nittel, Foto: © mosel.de

         

Filialkirche St. Martin von 1770, hoch über dem Ort

   

Römischer Ziegelbrennofen

Bei Baggerarbeiten wurde im Jahr 2000 ein römischer Ziegelbrennofen aus dem 2./3. Jahrhundert an der Mündung des Rehlinger Baches freigelegt. Durch die Lage unmittelbar am Moselufer konnte die Ware damals problemlos per Schiff flussabwärts nach Trier transportiert werden. 

     

Skulpturenweg Internationales Bildhauersymposium an der Obermosel

»Steine am Fluss« – so nennt sich ein Skulpturenweg mit modernen, 2001 errichteten Steinskulpturen entlang der Obermosel. Auf dem Teil, der zu Nittel gehört, befinden sich die Objekte »Knie mit Gelenk«, »Zeichen« und »Wegmarke«.

Seit dem Jahre 1989 bahnt sich der Skulpturenweg Rheinland-Pfalz seinen Weg durch das Land.

Unter dem Motto »Steine am Fluss« wurden vom 19. August bis zum 16. September 2001 in Nittel und Palzem-Wehr von internationalen Künstlern Skulpturen geschaffen, die in Wasserliesch, Wellen, Nittel, Wincheringen und Palzem-Wehr ihre Standorte fanden und ihre Wirkung entfalten.

Sie schaffen damit die Anbindung an den Skulpturenweg des Mosel- und Saartales und an das Projekt »Steine an der Grenze« im Saarland.

Die Bildhauer haben sich von der einzigartigen Landschaft der Obermosel und der wunderschönen Natur inspirieren lassen und ganz spezielle Skulpturen geschaffen. Die einzelnen Kunstwerke wurden an den Standorten aufgestellt, die von den einzelnen Bildhauern für jede Skulptur ausgesucht wurden.

Im Bereich der Gemeinde Nittel wurden drei sehr sehenswerte Skulpturen aufgestellt.

»Knie mit Gelenk«

Die Skulptur »Knie mit Gelenk« wurde von dem österreichischen Bildhauer Hartwig Mülleitner geschaffen und in den Weinbergen unterhalb der Felswand auf einer kleinen Anhöhe aufgestellt.     


»Zeichen«

Eine weitere Skulptur soll ein Zeichen setzen und trägt dementsprechend den  Namen »Zeichen«. Das Werk wurde von Willi Bauer, ebenfalls aus hellem sardinischen Granit, geschaffen und fand seinen Standort am Moselufer, südlich des Ortes Nittel und nahe der Skulptur »Wegmarke«.     

»Wegmarke«

Die Skulptur mit dem Namen »Wegmarke« wurde von Martine Andernach aus hellem sardinischen Granit gehauen und am Moselufer, südlich des Ortes Nittel, platziert.